Category "Internet"

Reißerische Schlagzeilen mit einem Link – und nichts dahinter. Solche Art von Nachrichten will Facebook in Zukunft eindämmen und hat seinen Algorithmus überarbeitet.

Facebook will seinen News-Feed verbessern und damit den Usern helfen, interessante Nachrichten und Links zu finden und solche Postings zu eliminieren, die sich als Spam herausstellen und niemanden interessieren.

Dazu wurden zwei Updates eingeführt. In dem einen werden reißerische Überschriften und Schlagzeilen reduziert. Das andere soll helfen, Usern in Facebook geteilte Links in einer optimalen Form zu präsentieren.

„Click-Baiting“ Headlines

Darunter versteht man vom Publisher gepostete reißerische Links, die die Leser animieren, darauf zu klicken, um mehr zu erfahren. Dabei wird verschwiegen, um welche Art von Informationen es sich handelt, wenn man dem Link folgt. Es hat sich gezeigt, dass derartige Posts deutlich mehr Klicks bekommen. Daraus resultierend werden diese Beiträge mehr Leuten angezeigt, womit die Beiträge deutlich in der Positionierung in den News-Feed steigen.

Bild: Zitat aus Facebook-Blog

Eine Umfrage von Facebook hat ergeben, dass die User solche Beiträge bevorzugen, bei denen Sie im Vorfeld in den Überschriften erkennen können, worum es sich handelt, bevor sie auf irgend welche Links klicken.

Wie findet Facebook heraus, was vermeintliche „Click-Baits“ sind?

Eine Möglichkeit ist zu messen, wie lange die Artikel außerhalb von Facebook gelesen werden. Wenn nach dem Klick auf den Link die Leser einige Zeit bei dem Artikel verweilen, kann man davon ausgehen, dass Sie etwas von Wert lesen. Andernfalls, wenn sie nach dem Klick unmittelbar zu Facebook zurückkehren, kann man davon ausgehen, sie haben etwas vorgefunden, was sie nicht mögen und lesen wollen.

Mit dem Update wird genau das gemessen, wenn Artikel mit einem Link versehen bei Facebook gelistet werden.

Ein weiteres Mittel, was eingesetzt wird, um solche Artikel auszuschließen, ist die Messung des Verhältnisses zwischen Leuten, die auf den Artikel klicken zu Leuten, die die Inhalte mit anderen Freunden diskutieren und teilen.

Viele klicken zwar auf den Link, aber bei derartigen Artikeln nur sehr wenige auf den Like-Button oder kommentieren den Artikel. Auch daraus wird der Rückschluss gezogen, es handelt sich um einen uninteressanten Artikel.

Links in einem Posting teilen

Das zweite Update bezieht sich auf geteilte Links in Postings. Wenn Leute einen Link in Facebook teilen, erscheint dieser oft in News-Links mit einem großen Foto und etwas Text, der den Inhalt zum Bild bzw. den Link beschreibt:

Bild: Zitat aus Facebook-Blog

Einige Autoren teilen Links in Status-Updates oder in Textzeilen oberhalb des Bildes.

Bild: Zitat aus Facebook-Blog

Facebook hat herausgefunden, dass man lieber auf reale ausgeschriebene Links im Link-Format klickt, als auf Links, die sich hinter Fotos verbergen. Das reale Link-Format zeigt zusätzliche Informationen, die mit diesem Link verbunden sind, wie z.B. der Anfang des Artikels / Textes, der hinter dem Link steht. Das macht die Entscheidung leichter, ob man dem Link für weitere Informationen folgen will oder nicht.

Mit dem zweiten Update werden zukünftig solche Links bevorzugt, die im normalen Link-Format eingegeben werden, anstatt solcher, die sich hinter Bildern oder Status-Updates verbergen.

Der beste Weg also, um Links zu teilen, ist das Standard-Link-Format. Nach Untersuchungen von Facebook wurden auf diesem Weg zweimal mehr Klicks generiert als durch die andere Methode. Es wird grundsätzlich empfohlen, den Typ zu wählen, der am besten zu der zu erzählenden Geschichte passt, sei es Status, Foto, Link oder Video.

Quelle Fotos: Facebook.com

[ratings]
InternetMarketing

Wenn sich Matt Cutts von Google äußert, hören Webdesigner, die sich mit SEO (Suchmaschinen Optimierung) beschäftigen, genau hin. Meistens gibt er Hinweise zur Suchmaschinen Politik, die dann bei Google in naher Zukunft umgesetzt wird.

Am 6. August hat er bekannt gegeben, dass Google zukünftig HTTPS als Ranking-Signal positiv werten wird.

Nur wenige Monate vorher hatte Cutts angedeutet, das Unternehmen erwäge einen Schritt in diese Richtung, aber er lehnte es ab, darüber zu spekulieren, wann die Änderung umgesetzt werden oder ob es sich um eine praktikable Option für Google handele.

Nun sieht es ganz danach aus, dass Google Cutts Empfehlung gefolgt ist. Wie verlautet ist es das erklärte Ziel von Google, das Web zu einem sichereren Ort zu machen. Grundsätzlich ist das eine gute Idee, wenn auch Zyniker an dieser Stelle sagen würden, es ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Google mal wieder seinen Willen bei allen Internet-Usern erzwingt. Es dürfte wohlbekannt sein, wann immer der Suchmaschinen-Gigant Google etwas entscheidet, der Rest des Internets keine andere Wahl hat, als dem zu folgen. Google ließ verlauten, dass das Umschalten auf eine sichere Domain den Webseiten im Ranking zunächst nur einen kleinen positiven Schub gibt, es aber mehr Bedeutung bekommt wird, wenn später mehr Seiten umgestellt wurden.

Was bedeutet diese neue Veränderung für SEOs? Werfen wir einen Blick auf HTTPS, warum es wichtig ist und wie es Webseiten beeinflussen kann.

Was ist HTTPS?

In der einfachsten Form ist HTTPS die sichere Version von HTTP. Eine Website kann zu einer HTTPS-Domain wechseln, nachdem ein SSL-Zertifikat installiert wurde. Wenn man auf eine HTTPS-Website zugreift, wird die Sitzung durch ein digitales Zertifikat verschlüsselt.

Es ist im Grunde ein Weg, um sicherzustellen, dass private Dinge privat bleiben. Online-Shops und Verkaufsseiten nutzen HTTPS bereits seit Jahren, um sensible Informationen wie Kreditkartennummern und private Adressen zu verschlüsseln. Da Internet-Betrug mittlerweile ein großes Thema ist und Hacker versuchen, aller Informationen habhaft zu werden, die ungeschützt im Web stehen, ist die Verwendung von SSL-Verbindungen ein wichtiges Thema geworden.

Google hat im letzten Jahr bereits selbst für all seine Suchanfragen auf HTTPS umgeschaltet. Die Umstellung war unter SEOs (Webseiten Optimierern) nicht besonders beliebt, da die Suchbegriffe nicht mehr wie bis dato für die Seitenbetreiber zur Verfügung standen. Dadurch wurde die Möglichkeit genommen, die Nutzer der Seite zu erkennen und zu verfolgen.

Bemerkung am Rande: Während man früher auch die erfolgreichsten Suchbegriffe einer Seite verfolgen und Seiten mit dieser Information optimieren konnte, hat Google fast unmerklich auch diese Möglichkeit genommen. Die zwei erfolgreichsten Suchbegriffe einer Seite stehen nicht mehr zur Verfügung und werden in Google Analytics nicht mehr ausgegeben.

Warum ist die Umstellung auf HTTPS wichtig?

Google bezeichnet die Umstellung als ein „lightweight signal“ in Bezug auf das Suchseiten-Ranking. In der Ankündigung heißt es, dass Google deren Algorithmus umstelle, um mehr Gewichtung auf das Vorhandensein von HTTPS zu setzen, aber man wolle den anderen Seiten auch ausreichend Zeit geben, damit die SSL-Zertifikate installiert werden können.

Jetzt warten viele SEOs darauf, was als Nächstes passieren wird. Viele Kommentare auf Twitter nehmen Bezug darauf und die Verfasser sind der Meinung, dies sei nur der erste Schritt der Suchmaschinen gewesen. Als Nächstes erwarte man, dass Google selbst damit beginnt, SLL-Zertifikate zu veräußern, da mit dieser Entscheidung eine weltweit große Nachfrage angestoßen wird. Wer Google kennt, weiß, dass dann ein besseres Ranking damit verbunden ist, die hauseigenen Produkte zu verwenden. Von den meisten Bloggern und Twitterer wird das nur scherzhaft angedeutet, aber es fällt nicht schwer sich vorzustellen, dass Google hier einen langfristigen Geschäftsplan und eine Strategie im Auge hat…

Google verfolgt immer ureigene Ziele bei Änderungen, sei es bei der Beseitigung der Google Autoren Profilbildern in den Suchergebnissen oder beim Ändern der SERP-Anzeigen (SERP = die englische Abkürzung für Search Engine Result Pages). Vielleicht wartet Google bis zum nächsten Schritt nur auf die Rückkehr von Cutts aus dem Sommerurlaub im Herbst dieses Jahres. Wir werden sehen.

Betreiber von kleineren Seiten haben argumentiert, diese Änderung sollte nicht für sie gelten. Warum sollte z.B. eine Content-Website wie ein Blog sicher sein müssen? Google sagt dazu, es gibt zwei Hauptgründe: Datenintegrität und Authentifizierung. Wenn ein Server nicht sicher ist, gibt es immer eine Möglichkeit, dass jemand auf irgend eine Art und Weise an die Inhalte der Seite gelangen könne und den Weg manipuliere, wie Informationen zum Leser gelangen. Und Autoren wollen beweisen können, dass sie die Urheber der Inhalte einer Seite oder eines Artikels sind, und nicht jemand, der sich für sie ausgibt.

Wie HTTPS das Ranking beeinflussen könnte

Google selbst hält sich bedeckt, wenn es darum geht, wie die Umstellung auf HTTPS das Suchergebnis-Ranking beeinflusst. Man behauptet, es ist nur ein leichtes Signal und nicht sehr ausschlaggebend, betrachtet man all die anderen Parameter, die das Such-Ranking positiv beeinflussen. So werden hochwertige Inhalte auch in Zukunft immer viel gewichtiger sein als eine sichere Seite.

Aber das Unternehmen hat auch angedeutet, dass HTTPS am Ende des Tages ein bedeutender Suchmaschinen Faktor sein wird. Google will den Seiten ausreichend Zeit geben, SSL-Zertifikate einzurichten. Während es heute laut Google noch lediglich 1% in der Bewertung ausmacht, kann man sicher sein, dass sich dieses in Zukunft ändern wird.

Also, was sollte eine clevere Seite beinhalten, um sicherzustellen, dass sie richtig optimiert wurde?

Hier sind einige Tipps, die Sie verwenden können, um Ihre Website in Einklang mit dem Google-HTTPS Push zu bekommen:

  • Bestimmen Sie, welche Art von Zertifikat Ihre Website braucht. Sie können zwischen Einzel-, Multi-Domain oder Wildcard wählen
  • Stellen Sie sicher, dass Sie ein 2048 Bit-Zertifikat wählen
  • Blockieren Sie Ihre HTTPS-Seite nicht, indem Sie via robots.txt das Crawlen verbieten
  • Lassen Sie Ihre Seiten von Suchmaschinen indiziert, wenn Sie können.
  • Verwenden Sie Ihre Analytics-Software, um den Umzug von HTTP auf HTTPS zu verfolgen.

Zusammenfassung

Im Moment spielt HTTPS (noch) keine große Rolle im Suchmaschinen-Ranking, und so könnte man zu dem Schluss kommen, von einem Übergang zum HTTPS abzusehen. Aber denken Sie daran, es ist Google! Das Unternehmen unternimmt nur sehr selten Schritte, die nicht am Ende ein größeres Ziel verfolgen, und es straft diejenigen ab, die nicht im Einklang mit Googles Visionder Internet-Ordnung stehen.

Während Sie wahrscheinlich nicht zu HTTPS wechseln müssen, während Sie diese Zeilen lesen, tun Sie aber gut daran, es in absehbarer Zeit zu tun. Und sei es, um Stress für den Zeitpunkt zu vermeiden, wenn es schnell gehen muss, weil Google verbindlich entschieden hat, dass von nun an Sicherheit ein wesentlicher und wichtiger Such-Ranking-Faktor ist.

KRquadrat.com

Internet

Copyright: 2004 – 2017 | KRquadrat.com