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Die Wahl eines geeigneten Namens für eine Domain sollte gut überlegt und strategisch angegangen werden. Einmal ganz davon abgesehen, dass in den meisten Fällen die besten Namen und Endungen bereits vergeben sind, hat der Name einen großen Einfluss auf die Ergebnisse bei der Suchmaschinenanfrage.

Die zwei folgenden Strategien bei der Domainnamens-Findung sind am häufigsten:

Firmenname

Man registriert den Firmen-Namen als Domain-Namen. Dabei geht man davon aus, dass der Kunde es entweder gewohnt ist, über den Firmennamen zu suchen oder den Firmennamen direkt in den Browser einzugeben.

Der Nachteil dieser Strategie: Dem Kunden sollte (muss) das Unternehmen und die damit verbundenen Leistungen bereits bekannt sein.

Inhalte

Bei dieser Strategie versucht man, die Unternehmensinhalte / das Produkt im Domainnamen unterzubringen. Das wird meistens mit einem Ortsnamen kombiniert, um die Suchergebnisse regional einzugrenzen und zuzuordnen. Damit ist klar, dass dieses Unternehmen bzw. der Dienstleister sich regional orientiert.

Die Suchmaschinen bewerten diejenigen Seiten besser, die die Suchbegriffe sowohl im Domainnamen tragen, als auch hinsichtlich dieser Begriffe HTML-Code optimiert sind.

Die Taktik besteht also darin, die vermeintlichen Suchbegriffe, die der Kunde bei der Suche nach einer Problemlösung oder einem Produkt eingeben wird, im Domainnamen aufzunehmen. Der Vorteil ist ganz klar: Der Kunde muss die Firma nicht kennen, da er ja nach einer Problemlösung sucht. Insbesondere für die Suche und Gewinnung von Neukunden ist dieser Weg der cleverste.

Beispiel: Angenommen, als Webdesigner für die Region Oldenburg haben Auswertungen ergeben (siehe unten), dass die häufigste Suchanfrage zum Thema das Wort „homepage“ ist.

Da die meisten kleineren Firmen regional orientiert sind und einen Dienstleister vor Ort suchen, wird die Suchanfrage i.d.R. noch mit einer Ortsangabe verbunden. Das Ergebnis der Domain lautet dann „www.homepage-oldenburg.de“, weil am häufigsten „homepage oldenburg“ in der Region bei der Google-Suche eingetippt wird.

Was ist denn nun der bessere Weg?

Am besten, man geht beide Wege parallel, wenn die Möglichkeit besteht. Eine Kostenfrage ist das heutzutage nicht mehr. Somit nutzt man zum einen beide Vorteile, zum anderen verhindert man gleichzeitig, dass sich Mitbewerber den Domainnamen schnappen und damit direkt „angreifen“.

Tipp 1: Suchmaschinen mögen keine doppelten Inhalte und werten solche Seiten im Ranking ab. Daher sollten beide Webseiten mit möglichst unterschiedlichen Inhalten (unterschiedliche Texte, unterschiedliche Bilder und Dateinamen sowie Bildbezeichnungen und Mega-Tags) erstellt werden. Das Layout kann das gleiche sein.

Tipp 2: Wer den Aufwand einer komplexen zweiten Seite scheut, kann sich mit einer sogenannten einseitigen Landing-Page behelfen, die dann speziell für ein- oder zwei bestimmte Suchbegriffe optimiert wird. Die Landing-Page kann dann z.B. wieder auf die Firmen-Hauptseite verweisen.

Tipp 3: Versuchen Sie stets sowohl die .de als auch die .com Domain zu reservieren. Das sind die in Deutschland wichtigsten Top-Level-Domains. Damit verhindern Sie, dass ein Mitbewerber Ihnen unter dem gleichen Namen die Kunden wegschnappt. (sicherlich gibt es noch andere Top-Level Domains, aber die genannten sind die in Deutschland am häufigsten genutzten)

Überlegen Sie sich genau, ob Sie wirklich z.B. eine .eu Domain oder beispielsweise gar eine .hamburg Domain bestellen sollten.

Tipp 4: Wenn Ihnen Ihr freundlicher Produktgeber, Lieferant oder Ihre Muttergesellschaft anbietet, Ihre Internetseite zu erstellen, überprüfen Sie unbedingt folgende zwei Sachverhalte:

1. Ist es eine echte Domain?
In vielen Fällen wird nämlich entweder nur eine sogenannte Sub-Domain erstellt, erkennbar daran, dass Ihr Domainname mit einem Punkt von der Adresse des Lieferanten abgetrennt ist: www.ihre-domain.lieferanten-domain.de. Oder, sie haben gar nur eine Unterseite bekommen. Das erkennen Sie an folgender Form www.lieferanten-domain.de/ihr-name.html (oder ihr-name.php).

In beiden Fällen sucht der Lieferant lediglich seinen Vorteil, nicht den Ihren!

Versicherungsgesellschaften sind diesbezüglich besonders restriktiv. Sie verbieten Ihrer Ausschließlichkeit regelrecht eine eigene Internetseiten. Für die, die es betrifft, bedenken Sie folgendes: Sie sind selbstständige Kaufleute, man darf es Ihnen nicht verbieten! Ganz im Gegenteil. Abgeleitet von der besonderen Fürsorgepflicht müsste die Muttergesellschaft Sie sogar besonders unterstützen, eine eigene Internetpräsenz aufzubauen und nicht im Verkauf behindern! Darin zeigt sich die Marketing-Qualität dieser Branche…

2. Gehört die Domain Ihnen?
Punkt 1 schließt das per se aus. Aber selbst wenn Sie eine eigenständige Domain haben, sollten Sie unbedingt prüfen, ob Sie der eingetragene Eigentümer sind. Für .de Domains können Sie das bei der DENIC, wo die Domains registriert sind, herausfinden.

Wie finden Sie einen geeigneten Name?

Wenn Sie einen strategischen Namen suchen, sollten Sie sich an den häufigsten Suchbegriffen zu Ihrem Fachgebiet orientieren. Gehen Sie dabei nicht von Ihrer Perspektive aus, sondern von der Ihrer Kunden. Diese kennen häufig nicht die korrekten Fachbezeichnungen und suchen mit ganz anderen Begriffen (z.B. würde niemand „Schraubendreher“ eingeben, sondern „Schraubenzieher“).

Tipp 5: Wenn Sie die richtigen Begriffe suchen, nutzen Sie die Funktion von Google AdWords. Dort lässt sich ganz genau für eine bestimmte Region und für einen bestimmten Zeitraum abfragen, welche Suchbegriffe wie oft eingegeben wurden. Google macht Ihnen auch Alternativ-Vorschläge. Ein wirklich wertvolles Tool, um den richtigen Domain-Namen zu finden.

InternetMarketing

Wenn das soziale Netzwerk Facebook ein Land wäre, dann wäre es noch 2005 so groß gewesen wie Nicaragua in Südamerika oder das afrikanische Land Togo. 6 Millionen Menschen tummelten sich im Dezember vor neun Jahren auf der Plattform des amerikanischen Unternehmens. Seitdem ist Facebook jedoch rasant gewachsen, inzwischen auf 1,32 Milliarden Mitglieder – was in etwa der derzeitigen Einwohnerzahl der Volksrepublik China entspricht.

Allerdings wächst das Netzwerk längst nicht mehr überall auf der Welt. Das zeigt zumindest eine repräsentative Umfrage, die die Universität Münster zusammen mit der Unternehmensberatung Roland Berger erstellt hat. Demnach ist die Facebook-Verbreitung in Deutschland zuletzt minimal zurückgegangen. 71 Prozent der deutschen Internetnutzer sind in dem amerikanischen Netzwerk aktiv – 1,4 Prozent weniger als bei der Vorerhebung vor anderthalb Jahren.

Weil aber andere soziale Medien außer Facebook hierzulande Zuwächse verzeichnen, nimmt auch die Nutzungsintensität zu. Um 7,4 Prozent sei die Nutzung gestiegen, schreiben die Autoren. Die Verbreitung der einzelnen Medien sinkt allerdings ebenfalls. Im Vergleich zu Anfang 2013 haben demnach 4 Prozent der deutschen Internetnutzer alle Zugänge zu sozialen Medien gekappt. Das führt dazu, dass heute rund 11 Prozent der deutschen Internetnutzer gar keine sozialen Medien verwenden.

Trotzdem steigt auch die Aufenthaltsdauer im Netz weiter. Der durchschnittliche deutsche Internetnutzer surft rund 275 Minuten im Netz. Vor anderthalb Jahren waren es noch 60 Minuten weniger. Am meisten Zeit verbringen der Studie zufolge Arbeitslose im Netz, Angestellte beziehungsweise Beamte haben derzeit die niedrigste Aufenthaltsdauer (siehe Grafik unten links). Dabei kennen die deutschen Internetnutzer so gut wie kein Wochenende: Die durchschnittliche Surf-Zeit unter der Woche beträgt 277 Minuten, am Wochenende sind es lediglich vier Minuten weniger.

Fototeildienst Instagram von Frauen dominiert

Einige der hierzulande genutzten Dienste werden im Schnitt mehrheitlich von Männern genutzt. Besonders niedrig ist der Frauenanteil bei Internetportalen, deren Nutzer sich mit Computerspielen auseinandersetzen. Der Fototeildienst Instagram ist dagegen klar von Frauen dominiert. Was den Bildungsabschluss betrifft, hat der durchschnittliche Nutzer von Diensten wie der Fitnessanwendung Runtastic Abitur. Der durchschnittliche Besucher der Internetenzyklopädie Wikipedia hat dagegen die Realschule abgeschlossen.

Die Favoriten im Netz und das Surf-Verhalten der Deutschen © F.A.Z.

Immer wichtiger werden digitale Medien für die Entscheidungsfindung vor einem Einkauf. Insgesamt 41 Prozent der entscheidungsrelevanten Informationssuche findet über das Internet, über mobile Geräte, digitales Fernsehen oder digitale Zeitungen statt. Aufgegliedert nach einzelnen Informationsquellen liegt dabei das Internet noch deutlich vor sozialen Medien: Je nach Branche werden 20 bis 24 Prozent der Käufe vom Internet beeinflusst. Soziale Medien tragen dagegen bisher in 8 bis 10 Prozent der Einkäufe zur Entscheidungsfindung bei.

Artikel – und Bilder-Quelle: FAZ, Autor Martin Gropp

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