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Die Social Media Landschaft als Pool für Zielgruppen-Marketing

Social Media ist aus dem täglichen Leben der meisten Menschen nicht mehr wegzudenken. Das betrifft sowohl Privat- als auch Businesspersonen und Unternehmen.

Neben dem reinen Unterhaltungswert geht es von der Vernetzung mit Freunden und Familienmitgliedern bis hin zur Entdeckung neuer Trends und dem Teilen persönlicher Erfahrungen. Soziale Medien bieten eine breite Palette von Möglichkeiten zur Interaktion und Informationsbeschaffung.

Umgekehrt sind diese Plattformen schon längst vorn Firmen und Selbstständigen vereinnahmt worden, um Ihre Produkte und Dienstleistungen zu vermarkten. Sie zahlen dafür an den Betreiber der Plattform relativ hohe Gebühren. Dafür bietet der Betreiber zumeist sehr ausgefeilte, komplexe und einstellbare Marketinginstrumente zur Auswertung und Optimierung der Kampagnen.

Mit einer Vielzahl von Plattformen, die unterschiedliche Zielgruppen und Inhalte ansprechen, hat sich die Social Media Landschaft zu einem vielfältigen und dynamischen Raum entwickelt. Deswegen ist es im Vorfeld wichtig zu wissen, welche Plattform sich auf welche Zielgruppe mit welchen Techniken und Themen spezialisiert hat, bevor man die Social Media Landschaft als Pool für Zielgruppen-Marketing nutzt.

 

Instagram LogoInstagram

Im Januar 2021 gab es in Deutschland 27 860 000 Instagram-Nutzer, was 33,8 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachte. Die Mehrheit von ihnen waren Frauen (50,6 Prozent). Personen im Alter von 25 bis 34 Jahren waren die größte Nutzergruppe (9.200.000).

Die typischen Themen für Instagram sind Lifestyle-Themen.

 

YouTube LogoYouTube

Besonders beliebt ist YouTube in Deutschland unter den 14- bis 29-Jährigen. So lag die Tagesreichweite in dieser Altersgruppe bei 73,8 Prozent. Unter den Befragten ab 50 Jahren lag die Tagesreichweite bei 17 Prozent.

Die beliebtesten Videos sind Musikvideos und Comedy. Aber es gibt fast alle Themenbereiche, so findet man auch viele technische, wissenschaftliche und politische Kanäle.

Ausgelöst durch TikTok sind sogenannte Shorts mit maximal 60 Sekunden ein neuer Trend auf YouTube. Diese Kurzvideos sorgen im Idealfall für ein AHA, WOW oder LOL und werden per Zufall hintereinander gezeigt.

YouTube gehört zu Google.

 

Vimeo LogoVimeo

Vimeo ist ein Hostinganbieter für Videos. Es bietet ein kostenpflichtiges Angebot für Business-Kunden und Multi-User-Betrieb, wodurch eine hohe Ausgabequalität garantiert wird. Geschätzt nutzen über 80 Millionen Schöpfern aus aller Welt dieses Angebot.

Videos lassen sich in Originalgröße einfach hochladen und hosten. Teamwork, teilen. Geschichten erzählen. Mit dem Plan, der dazu passt. Videobewertungstools. Datenschutztools. Anpassbarer Player. Unbegrenzte Bandbreite.
Es dürfen nur eigene Produktionen hochgeladen werden.

Ein relativ teurer Service, der aus eigenen Erfahrungen auch ohne Begründung einen Account ohne Vorwarnung schließt und die Inhalte löscht, wenn ein Mitarbeiter oder Algorithmus glaubt, man habe gegen irgendwelche der strengen Vorgaben verstoßen. Es besteht keine Möglichkeit, einen Support zu kontaktieren oder eine Antwort auf eine Anfrage zu bekommen.

Da Vimeo überwiegend von Firmen genutzt wird, um Videos in Internetseiten einzubinden, ist dieses Kundenverhalten unverzeihlich und Vimeo nicht zu empfehlen. Leider keine Alternative zu YouTube.

 

Facebook LogoFacebook

Im Jahr 2021/22 gaben 39 Prozent der 16- bis 19-jährigen Befragten an, das soziale Netzwerk Facebook zu nutzen. Im Jahr 2012 waren es noch 87 Prozent der Befragten dieser Altersgruppe, die als Facebook-Nutzer galten. Aufgrund der Transformation in META verliert Facebook tendenziell Mitglieder.

In Facebook werden Themen und Interessengruppen gebildet, die vielen als Informationsquelle und zum Austausch dienen. Das Themenspektrum ist weit gefächert.

Facebook bietet eine eigene Marketingplattform für Business-User, um Kampagnen als Werbung zu schalten. Zu Facebook gehört auch Instagram.

 

Twitter

Es gibt 330 Millionen monatlich aktive Nutzer und 145 Millionen täglich aktive Nutzer auf Twitter. 63 Prozent aller Twitter-Nutzer weltweit sind zwischen 35 und 65 Jahre alt. Das Verhältnis von weiblichen zu männlichen Twitter-Nutzern beträgt etwa eins zu zwei: 34 Prozent weiblich und 66 Prozent männlich.

Auch auf Twitter gibt es Unruhen, Probleme und Abwanderungen seit der Übernahme durch Elon Musk.

Twitter ist ein Dienst, mit dem Freunde, Verwandte und Kolleginnen miteinander kommunizieren und durch den regelmäßigen Austausch kurzer Nachrichten in Kontakt bleiben können.

 

LinkedIn LogoLinkedIn

Die Plattform LinkedIn wird am häufigsten von den 20 bis 39-Jährigen benutzt. Sie machen insgesamt 34 Prozent der Gesamtnutzer aus. Die zweitgrößte Altersgruppe mit 29 Prozent stellen die 40 bis 59-Jährigen dar. Vor allem Studienabsolventen und Berufstätige nutzen dieses soziale Netzwerk.

LinkedIn ist ein weltweites Businessnetzwerk (B2B), um Geschäftskontakte herzustellen, zu pflegen und sich zu vernetzen, um Fachwissen auszutauschen. Eine Dienstleistung von LinkedIn ist die Jobbörse.

 

Xing LogoXing

Xing ist ähnlich wie LinkedIn ein B2B Netzwerk, nur für den deutschsprachigen Markt. Neben Privatpersonen gehören überwiegend Unternehmen zu den Nutzern von Xing. Laut einer Umfrage unter B2B-Unternehmen gaben rund 67,7 Prozent der Befragten an, Xing zu nutzen.

 

TikTok LogoTikTok

Im Jahr 2022 waren rund 16 Prozent der globalen TikTok-Nutzer männlich und gehörten der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen an. Im Alter von 18 und 24 Jahren und weiblich waren rund 24 Prozent der TikTok-Nutzer weltweit.

TikTok Trends sind Zusammenstellungen von Videoinhalten, die bestimmte Gemeinsamkeiten, Themen, Hashtags, Lieder oder Sounds teilen. Diese Trends ermutigen andere, sich bei TikTok einzubringen, entweder durch das Posten eigener Beiträge oder indem sie sich mit ähnlichen Inhalten beschäftigen.

Die Clips sind nur wenige Sekunden lang. Überwiegend werden Unterhaltungs-Videos hochgeladen, ohne informativen oder unmittelbaren kommerziellen Hintergrund.

 

Pinterest LogoPinterest

Die Zielgruppe von Pinterest ist jung. Mehr als die Hälfte aller Nutzer sind zwischen 18 und 34 Jahre alt. Das ist ein Kontrast zu Facebook.
Mit 70 Prozent befinden sich weibliche Pinnerinnen klar in der Mehrzahl. Die Zahl der männlichen Nutzer in Deutschland beispielsweise nimmt aber zu.

Pinterest unterscheidet sich von den üblichen sozialen Netzwerken, da bei dieser Plattform der Fokus nicht so sehr auf die Kommunikation liegt. Vielmehr zeichnet es sich vor allem durch Bildersammlungen aus. Treffend auf den Punkt gebracht, bezeichnet sich das Unternehmen als „ein Katalog unendlich vieler Ideen“.

 

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