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Der Hightech-Verband BITKOM hat die Ergebnisse einer Umfrage unter Marketingverantwortlichen von ITK-Unternehmen zum Thema „geplante Investitionen ins Online-Marketing“ veröffentlicht.

Das Ergebnis ist, dass die Hightech- und Telemarketingunternehmen 2014 deutlich mehr für Marketing ausgeben und dabei verstärkt auf Online-Kanäle setzen.

In konkreten Zahlen bedeutet das:

2013 wurden 4,2% des Gesamt-Umsatzes in Marketingmaßnahmen investiert.
2014 werden 5% investiert.

Der Anteil von Online-Marketingmaßnahmen steigt von
2013: 24% auf
2014: 30%

Mehr als die Hälfte wollen mehr in Web 2.0-Anwendungen investieren:
– in Blogs (56%)
– in die Unternehmenswebseite (54%)
– in Video- und Audio-Beiträge (54%)
– in ihre sozialen Netzwerkauftritte (53%)
– in Suchmaschinenmarketing (52%)
der befragten Unternehmen.

Am geringsten fällt der Anstieg der geplanten Ausgaben im klassischen Marketing aus. Hier wollen nur 35% der befragten Unternehmen verstärkt investieren.

Ergebnis der Umfrage:
Bei den befragten Unternehmen findet ganz klar eine Verschiebung der Investitionen vom klassischen Marketing hin zum Online-Marketing statt.

Was zeigt diese Erhebung?

Die Zahlen sprechen für sich. Aber man darf hier eines nicht vergessen: Die befragten Unternehmen kommen aus der IT-Welt und sind sehr Technik affin. Sie kennen die Möglichkeiten und das Potenzial. In einem heiß umkämpften Markt sind Sie gezwungen, moderne Technik für Ihr Marketing einzusetzen.

So gesehen ist die Umfrage mit Sicherheit nicht allgemein gültig und lässt sich nicht auf alle Unternehmen übertrage. Dennoch zeigt sich ein deutlicher Trend.

Abgleich mit unsere Erfahrungen

Aus unserer Sicht ist die Unternehmerschaft, insbesondere hinsichtlich des Mittelstandes und der Freiberufler, zweigeteilt.

Nach unseren Beobachtungen haben wir zum einen ein klares Nord-Süd-Gefälle. Unternehmen im Süden sind deutlich fortschrittlicher, was Online-Marketing angeht. Sie haben i.d.R. bessere und moderne Webseiten und nutzen darüber hinaus auch andere Online-Marketinginstrumente.

Eine weitere Beobachtung bestätigt sich in unserer täglichen Arbeit. Es gibt gerade bei uns im Norden (Nord-Westen) eine große Diskrepanz zwischen Unternehmen in den Städten / Ballungszentren und auf dem Land.

Es ist überraschend, wie viele Unternehmen in den ländlichen Regionen nach wie vor nicht einen Euro in das Online-Marketing investieren. Sie besitzen nicht einmal eine Internetseite. Selbst die Wirtschafts-Förderung im Landkreis Oldenburg, die 50% der Kosten einer neuen und Erst-Internetseite übernimmt, stimmt viele mittelständische Unternehmer nicht um, an dieser Situation etwas zu ändern. Die besten Argumente prallen gänzlich an ihnen ab.

Eine weitere große Gruppe von Unternehmen haben völlig veraltete Seiten, die zum Teil aus Mitte der Neunziger zu stammen scheinen. Diese Seiten haben veraltete Inhalte, ein fürchterliches Layout, sind nicht Suchmaschinen optimiert oder in irgendeiner Weise bei Google eingebunden, das Impressum ist i.d.R. falsch und unvollständig, Bildergalerien oft noch mit Flash-Slidern aufgebaut… Aber eine Notwendigkeit, sich Ihren Kunden vernünftig zu präsentieren, wird nicht gesehen.

Selbst wenn sich Unternehmer entschließen, eine neue Webseite erstellen zu lassen, suchen Sie sich oft die preiswertesten Lösungen. D.h. sie verzichten auf qualifizierte Webdesigner und gute Agenturen. Im Ergebnis sehen die Seiten dann so aus, wie man sie vor 10 Jahren programmiert hat.

Wie wird Marketing auf dem Land genutzt?

In dem Beobachtungsgebiet (Nord-West Region) kann man bei vielen Unternehmen nicht von einem geplanten Marketing reden. Es handelt sich hier, wenn überhaupt, um einzelne Werbeaktionen, die in der Regel weniger geplant sind, sondern vielmehr von außen (z.B. Zeitungsvertreter) angestoßen werden.

Bei den meisten Betrieben ist das Mittel der Wahl die klassische Anzeigenwerbung (was die unzähligen kostenlosen Werbezeitungen, die Mittwochs, Donnerstags und Sonntags im Briefkasten landen, beweisen).

Diese Zeitungen wissen das Verhalten der Unternehmer sehr geschickt zu nutzen. Sie nutzen dabei zum einen die lokale Solidaritätsgemeinschaft, zum anderen das Konkurrenzdenken. Die beiden von den Zeitungen geschickt eingesetzten Techniken sind dabei

a)     Firmenjubiläen und Neueröffnungen

Der Jubilar bekommt einen größeren Image-Artikel gesponsert und benennt der Zeitung als Gegenleistung befreundete Unternehmen und Lieferanten sowie Dienstleister. Diese werden von den Zeitungen angerufen, ob sie nicht eine (teure) Anzeige zum Jubiläum schalten möchten. Diese Anzeigen reihen sich dann um den Jubiläums-Artikel. Jeder macht mit, denn niemand will sich hier die Blöße geben, den Jubilar nicht „unterstützt“ zu haben…

b) Thematische Leitartikel

Es wird ähnlich wie beim Jubiläum ein Leitartikel zu einem bestimmten Thema geschrieben, nehmen wir einmal an, zum Thema „Dachsanierung“. Anschließend ruft die Zeitung alle Dachdecker, Fensterbauer und Zimmerer an, eine Anzeige zu schalten. Der Druck lässt sich noch erhöhen, wenn der Verlag weiß, wer der jeweilige ärgste Mitbewerber ist. Man braucht dann nur darauf hinzuweisen, dass dieser auch eine Anzeige geschaltet wird…

Übrigens ebenfalls eine interessante Beobachtung, dass über 2/3 der Anzeigen eine mindere Qualität haben, oftmals der Satz der Zeitung überlassen wurde und keine Internet-Adresse angegeben ist.

Ein weiteres Phänomen auf dem Land sind überregional agierende Agenturen, die die Betriebe zu Sammelwerbungen überreden. Was in den Städten längst nicht mehr funktioniert, auf dem naiven Land finden die Vertreter ihre Opfer:

Brötchentüten, die mit kleinen, horrend teuren Anzeigen übersät werden (uns sind Preise für bis zu 2.500,- € für eine „Exklusiv-Anzeige“ im seitlichen Knick einer Brötchentüte bekannt!). Die Bäckerei ist schnell geködert: Sie bekommt zum einen die Brötchentüten für eine überschaubaren Zeitraum umsonst (Herstellungspreis 1,5 Cent / Tüte) und oftmals noch eine Provision obendrauf ausgezahlt (500 – 1.000,- €). Die regionalen Unternehmen machen natürlich mit, man muss ja zusammen halten. Das Schlimmste daran ist, dass sie es auch noch für eine gute Werbeaktion halten… Das zeigt einfach, wie wenig Marketing-Wissen vorhanden ist und wie wenig die Dinge mit gesundem Menschenverstand hinterfragt werden.

Sammelwerbung auf Anhängern und Fahrzeugen. Auch hier nehmen Betriebe vier-stellige Beträge in die Hand, um sich eine kleine Werbefläche an einem PKW oder Anhänger zu kaufen. Sie teilen sich das mit diversen weiteren Betrieben. Kein Kunde liest derartige Werbung oder nimmt diese wahr, weil die Autos überfüllt sind damit. Die Agenturen freut’s. Von den Werbeeinnahmen kaufen Sie sowohl das Auto als auch die Anhänger und von dem Rest leben sie gut…

Ein gutes Gefühl bekommen Unternehmen auch, wenn sie an Ortseinfahrten sich in einem Werbeschilderwald präsentieren…

Ergebnis

Während bestimmte Branchen und einzelne Firmen bereits die Marketing-Techniken im WWW ausfeilen und entwickeln, leben andere Firmen, insbesondere auf dem Land, oft noch in der Steinzeit des Marketings, ja sogar in der Steinzeit der Werbung.

Interessant ist, dass mit den Firmen, die noch nicht im Zeitalter des Internets angekommen sind, ein Dialog nicht möglich scheint und man sie nicht erreicht: weder mit Argumenten, noch mit Zahlen und Fakten oder gar mit monetären Förderungen seitens der regionalen Wirtschafts-Förderung.

Wer nicht oder nur halbherzig im Internet ist, der bedient zumeist die klassischen Anzeigen Werbeschiene. Die einzelnen Aktionen sind dabei i.d.R. von äußeren Impulsen gesteuert. D.h. wenn ein Anzeigenvertreter auftaucht (natürlich wegen Redaktionsschluss immer unter extremen Zeit- und Entscheidungsdruck), dann wird spontan entschieden, ob man mitmacht oder nicht. Die wenigsten dieser Firmen haben eine konkrete Werbeplanung oder Werbestrategie noch ein festes Werbebudget.

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InternetMarketing

Die Wahl eines geeigneten Namens für eine Domain sollte gut überlegt und strategisch angegangen werden. Einmal ganz davon abgesehen, dass in den meisten Fällen die besten Namen und Endungen bereits vergeben sind, hat der Name einen großen Einfluss auf die Ergebnisse bei der Suchmaschinenanfrage.

Die zwei folgenden Strategien bei der Domainnamens-Findung sind am häufigsten:

Firmenname

Man registriert den Firmen-Namen als Domain-Namen. Dabei geht man davon aus, dass der Kunde es entweder gewohnt ist, über den Firmennamen zu suchen oder den Firmennamen direkt in den Browser einzugeben.

Der Nachteil dieser Strategie: Dem Kunden sollte (muss) das Unternehmen und die damit verbundenen Leistungen bereits bekannt sein.

Inhalte

Bei dieser Strategie versucht man, die Unternehmensinhalte / das Produkt im Domainnamen unterzubringen. Das wird meistens mit einem Ortsnamen kombiniert, um die Suchergebnisse regional einzugrenzen und zuzuordnen. Damit ist klar, dass dieses Unternehmen bzw. der Dienstleister sich regional orientiert.

Die Suchmaschinen bewerten diejenigen Seiten besser, die die Suchbegriffe sowohl im Domainnamen tragen, als auch hinsichtlich dieser Begriffe HTML-Code optimiert sind.

Die Taktik besteht also darin, die vermeintlichen Suchbegriffe, die der Kunde bei der Suche nach einer Problemlösung oder einem Produkt eingeben wird, im Domainnamen aufzunehmen. Der Vorteil ist ganz klar: Der Kunde muss die Firma nicht kennen, da er ja nach einer Problemlösung sucht. Insbesondere für die Suche und Gewinnung von Neukunden ist dieser Weg der cleverste.

Beispiel: Angenommen, als Webdesigner für die Region Oldenburg haben Auswertungen ergeben (siehe unten), dass die häufigste Suchanfrage zum Thema das Wort „homepage“ ist.

Da die meisten kleineren Firmen regional orientiert sind und einen Dienstleister vor Ort suchen, wird die Suchanfrage i.d.R. noch mit einer Ortsangabe verbunden. Das Ergebnis der Domain lautet dann „www.homepage-oldenburg.de“, weil am häufigsten „homepage oldenburg“ in der Region bei der Google-Suche eingetippt wird.

Was ist denn nun der bessere Weg?

Am besten, man geht beide Wege parallel, wenn die Möglichkeit besteht. Eine Kostenfrage ist das heutzutage nicht mehr. Somit nutzt man zum einen beide Vorteile, zum anderen verhindert man gleichzeitig, dass sich Mitbewerber den Domainnamen schnappen und damit direkt „angreifen“.

Tipp 1: Suchmaschinen mögen keine doppelten Inhalte und werten solche Seiten im Ranking ab. Daher sollten beide Webseiten mit möglichst unterschiedlichen Inhalten (unterschiedliche Texte, unterschiedliche Bilder und Dateinamen sowie Bildbezeichnungen und Mega-Tags) erstellt werden. Das Layout kann das gleiche sein.

Tipp 2: Wer den Aufwand einer komplexen zweiten Seite scheut, kann sich mit einer sogenannten einseitigen Landing-Page behelfen, die dann speziell für ein- oder zwei bestimmte Suchbegriffe optimiert wird. Die Landing-Page kann dann z.B. wieder auf die Firmen-Hauptseite verweisen.

Tipp 3: Versuchen Sie stets sowohl die .de als auch die .com Domain zu reservieren. Das sind die in Deutschland wichtigsten Top-Level-Domains. Damit verhindern Sie, dass ein Mitbewerber Ihnen unter dem gleichen Namen die Kunden wegschnappt. (sicherlich gibt es noch andere Top-Level Domains, aber die genannten sind die in Deutschland am häufigsten genutzten)

Überlegen Sie sich genau, ob Sie wirklich z.B. eine .eu Domain oder beispielsweise gar eine .hamburg Domain bestellen sollten.

Tipp 4: Wenn Ihnen Ihr freundlicher Produktgeber, Lieferant oder Ihre Muttergesellschaft anbietet, Ihre Internetseite zu erstellen, überprüfen Sie unbedingt folgende zwei Sachverhalte:

1. Ist es eine echte Domain?
In vielen Fällen wird nämlich entweder nur eine sogenannte Sub-Domain erstellt, erkennbar daran, dass Ihr Domainname mit einem Punkt von der Adresse des Lieferanten abgetrennt ist: www.ihre-domain.lieferanten-domain.de. Oder, sie haben gar nur eine Unterseite bekommen. Das erkennen Sie an folgender Form www.lieferanten-domain.de/ihr-name.html (oder ihr-name.php).

In beiden Fällen sucht der Lieferant lediglich seinen Vorteil, nicht den Ihren!

Versicherungsgesellschaften sind diesbezüglich besonders restriktiv. Sie verbieten Ihrer Ausschließlichkeit regelrecht eine eigene Internetseiten. Für die, die es betrifft, bedenken Sie folgendes: Sie sind selbstständige Kaufleute, man darf es Ihnen nicht verbieten! Ganz im Gegenteil. Abgeleitet von der besonderen Fürsorgepflicht müsste die Muttergesellschaft Sie sogar besonders unterstützen, eine eigene Internetpräsenz aufzubauen und nicht im Verkauf behindern! Darin zeigt sich die Marketing-Qualität dieser Branche…

2. Gehört die Domain Ihnen?
Punkt 1 schließt das per se aus. Aber selbst wenn Sie eine eigenständige Domain haben, sollten Sie unbedingt prüfen, ob Sie der eingetragene Eigentümer sind. Für .de Domains können Sie das bei der DENIC, wo die Domains registriert sind, herausfinden.

Wie finden Sie einen geeigneten Name?

Wenn Sie einen strategischen Namen suchen, sollten Sie sich an den häufigsten Suchbegriffen zu Ihrem Fachgebiet orientieren. Gehen Sie dabei nicht von Ihrer Perspektive aus, sondern von der Ihrer Kunden. Diese kennen häufig nicht die korrekten Fachbezeichnungen und suchen mit ganz anderen Begriffen (z.B. würde niemand „Schraubendreher“ eingeben, sondern „Schraubenzieher“).

Tipp 5: Wenn Sie die richtigen Begriffe suchen, nutzen Sie die Funktion von Google AdWords. Dort lässt sich ganz genau für eine bestimmte Region und für einen bestimmten Zeitraum abfragen, welche Suchbegriffe wie oft eingegeben wurden. Google macht Ihnen auch Alternativ-Vorschläge. Ein wirklich wertvolles Tool, um den richtigen Domain-Namen zu finden.

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