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Wann haben Sie das letzte Mal bewusst Ihre Visitenkarte in die Hand genommen?

Ihre Visitenkarte ist Ihre Visitenkarte

Für viele ist das schon ein Weilchen her. Irgendwann wurde die Karte entworfen und in einer hohen Auflage gedruckt. Kostete ja nicht viel, und warum sich jetzt darüber Gedanken machen, man hat ja noch einen großen Vorrat, der erst einmal aufgebraucht werden will.

Vielleicht liegen ein paar Exemplare seit Jahren irgendwo im Auto (Firmenfahrzeug), im Portemonnaie oder verstreut in der Schreibtischschubladen. Die Karten werden dann auf Nachfrage ausgehändigt, oft erst, nachdem man selbst eine Karte bekommen hat.

Wenn die Visitenkarte etwas verknittert ist, macht nichts, der Kunde hat dafür schon Verständnis, schließlich ist man Handwerker und kein Vorstand einer Bank. Außerdem ist noch alles lesbar. Gelegentlich wird auch mal ein Exemplar an ein Angebot oder Anschreiben „getackert“, so geht die Karte wenigstens nicht verloren.

Schauen wir einmal in die Ferne. In das Land der aufgehenden Sonne, nach Japan.

Dort sind Benehmen und Etiquette wichtige Eckpfeiler einer gepflegten Kultur. Das bezieht den Austausch von Visitenkarten mit ein. Der Austausch erfolgt stets mit viel Respekt und nach festen Regeln.

Grundsätzlich hat immer der Ranghöhere bzw. Ältere das Privileg, dem Rangniedrigeren bzw. Jüngeren seine Visitenkarte zu überreichen. Wenn die ranghöhere Person es nicht möchte, findet somit kein Visitenkartenaustauch statt.

Die Übergabe erfolgt respektvoll, ehrfürchtig, fast andächtig. Die Karte wird in Japan in beiden Händen jeweils zwischen Zeigefinger und Daumen haltend mit einer leichten Verbeugung übergeben. Der Empfänger hat die Karte ebenfalls mit beiden Händen entgegenzunehmen und den Vorgang mit einer leichten Verbeugung abzuschließen.

Wer jetzt die Visitenkarte (in Japan übrigens „Meishi“ genannt) einfach nimmt und in die Hosentasche steckt, würde damit sein Gegenüber zutiefst beleidigen.

Nach dem Empfang der Karte sollte man sich die Zeit nehmen, diese respektvoll und sehr interessiert zu betrachten. Wenn man sich die Karte genau durchliest, dann zollt man seinem Gegenüber Respekt. Man zeigt ihm, dass man ihn als Person und Vertreter seiner Firma achtet.

Nach dem Durchlesen darf man die Karte nicht einfach wegstecken (schon gar nicht in die Hosentasche). Man legt Sie im Blickwinkel behaltend an die Seite, wo man jederzeit auf sie schauen kann. Erst dann darf man als rangniedrigere Person seine eigene Karte überreichen.

Der Vorteil die Karte nicht einfach wegzustecken sondern in Sichtweite zu platzieren liegt darin, dass man immer den Namen seines Gesprächspartners im Auge hat und so nicht in die Verlegenheit kommt, den Namen zu vergessen oder falsch auszusprechen.

Vielleicht werden Sie mich jetzt stirnrunzelnd fragen, warum man für einer Visitenkartenübergabe gleich eine ganze „Tee-Zeremonie“ veranstalten soll?

Muss man nicht (es sei denn, man ist zu Gast in Japan oder hat einen japanischen Gast). Ich finde aber, eine Sache können wir daraus lernen:

Eine Visitenkarte mit Respekt zu behandeln und ihr zumindest im Dabeisein des Gegenübers einen Moment aktive Aufmerksamkeit zu schenken. Denn so erweist man auch seinem Gesprächspartner Respekt und zeigt, dass man ihn ernst nimmt und achtet. Nicht zuletzt eine Frage der Höflichkeit.

Unter diesem Aspekt sollte man nochmals seine eigene Visitenkarte betrachten.

  • Würde Sie so einem Blick Stand halten?
  • Ist sie gestaltet und gesetzt?
  • Stimmen Logo und Firmenfarbe?
  • Wäre sie bei der Übergabe sauber und knitterfrei?
  • Was sagt die Karte über Sie und Ihr Unternehmen aus?
  • Haben Sie auch so eine fertige Karte aus dem Online-Shop mit vorgefertigten Motiven? Bedenken Sie, solche Motive entsprechen weder Ihrem Firmenauftritt noch Ihrem Corporate Design und haben mit Ihrer Firma nichts zu tun. Das ist unkreative, einfallslose Massenware! (sind Sie und Ihre Produkte bzw. Dienstleistungen etwa auch bedeutungslose Massenware?)
  • Haben Sie das Papier Ihrer Visitenkarte einmal geprüft? Ist es das dünne und billige aus der Onlinedruckerei, wo man für 25,- € ca. 2.000 Visitenkarten bekommt?
  • Glauben Sie, dass ein Kunde oder Geschäftspartner so eine Visitenkarte wertschätzen wird? Oder dass Sie sich damit nachhaltig Eindruck verschaffen können?

Mittlerweile existieren viele interessante Materialien und hochwertige Papiersorten, selbst außergewöhnliche Materialien wie Kunststoff, durchsichtiges PVC oder Metall sind für Visitenkarten möglich.

Es muss auch nicht immer eine ausgefallene Gestaltung sein, denn das passt nicht zu jedem. Aber es sollte zumindest EINE Gestaltung sein, harmonisch, gegliedert und möglichst einem Corporate Design folgend. Mit Word oder Windows Paint geht das nicht. Auch nicht mit dem Visitenkartenbaukästen der Online-Druckereien.

Ihre Firma hat doch ein CD, ein Corporate Design, oder?

Wenn Sie also das nächste Mal eine Visitenkarte überreichen, denken Sie daran:

Die Visitenkarte ist Ihre Visitenkarte!

PS: Noch ein kleiner Tipp zum Abschluss. Fragen Sie bei passender Gelegenheit Ihren zufriedenen Kunden, ob Sie ihm auch zwei oder drei Visitenkarten mitgeben dürfen, damit er für bei einer Empfehlung eine Karte weiter reichen kann. Bessere und kostengünstigere können Sie keine Werbung machen!

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MarketingPrintdesign

Anfang letzter Woche lagen sie wieder im Briefkasten, die Gelben Seiten Regional. Als Marketingagentur und Webdesigner beobachte ich solche Medien natürlich sehr genau. Dabei sind zwei Dinge aufgefallen:

1. Früher musste man sich die Telefonbücher bei der Post abholen, heute werden sie gebracht.
2. Geblieben ist 2014 nur ein schmales Heft. Von den noch 152 Seiten für den Landkreis Oldenburg sind 56 Seiten mit Vorwort und Register bedruckt. Größere Werbeanzeigen sucht man vergeblich, die meisten der „gestalteten“ Anzeigen wiederholen sich dafür gleich in mehreren passenden Rubriken.

Würden die Telefonbücher nicht gebracht, verstaubten sie wahrscheinlich auf den Postämtern. Die Abnahme der Anzeigen begründet sich nicht nur in den hohen Anzeige-Preisen. Der Nutzwert der Gelben Seiten wird von Unternehmern und Kunden immer geringer bewertet.

Kommunikation hat sich in den letzten Jahren gravierend gewandelt. Auswertungen über die stetig wachsende Zahl neuer Firmen-Webseiten, über die steigende Zahl der Geräte pro Haushalt, die darauf zugreifen können und Befragungen zum Kundenverhalten belegen es:

Fast jeder Haushalt verfügt über mindestens einen Internetzugang, Senioren-Haushalte inbegriffen. Wer etwas sucht, sucht es als Erstes im Internet. Denn dort bekommt man nicht nur Kontaktadressen, sondern kann sich bereits ein Bild über die Leistungen und die Qualität eines Unternehmens machen.

Über die Qualität? Ja, denn als Unternehmen kann man nicht „nicht kommunizieren“. Wer sich heutzutage dem Internet verweigert oder lieblos präsentiert, grenzt potenziellen Neukunden aus und verschließt sich der zeitgemäßen Kommunikation. Das ist ein Statement, das bei Kunden, insbesondere den jüngeren, immer weniger auf Verständnis stößt.

DR.Bob und die Gelben Seiten regional

Das Internet macht es Kunden leicht, Produkte und Dienstleistungen zu vergleichen. Selbst Qualitätsstandards für die Ausführungsarbeiten des Handwerks sind dort ausführlich beschrieben. Die stetig wachsende Zahl der Portale erlaubt es Kunden, Firmen und Dienstleister zu bewerten. Bedingte Steuerungsmöglichkeiten hat man nur mit einer eigenen Webseite.

Firmenpräsentationen mit schlecht (oft selbst) gestalteten oder veralteten Inhalten werden von Kunden als Desinteresse an seiner Person empfunden. Er fragt sich, warum das Unternehmen sich keine Mühe gibt, ihn zu informieren und zu umwerben. Ob berechtigt oder nicht, er wird sich an dieser Stelle bereits eine Alternative suchen.

Wir betonen es immer wieder: Eine Internetseite ist die Visitenkarte Ihres Unternehmens. In den meisten Fällen stellt sie den Erstkontakt mit einem neuen Kunden dar. Der Kunde toleriert es kaum noch, wenn sich eine Firma an dieser Stelle lieblos und veraltet präsentiert, denn er hat Erwartungen:

Er sucht Inhalte, Qualität, Modernität, Sicherheit, Aufgeschlossenheit sowie Informationen. Und der Kunde möchte ernst genommen werden. Wenn eine Internetseite darüber hinaus auch noch Funktionalität bietet, wird er begeistert sein.

Anmerkung: Veraltete Internetseiten erfüllen häufig nicht mehr die aktuellen rechtlichen Vorschriften, was dann zu kostspieligen Abmahnungen führen kann!!

Eines sollte man nie vergessen. Der Mitbewerber ist nur einen Klick weit entfernt. Da bleibt keine Chance für einen zweiten „ersten guten Eindruck“. Das gilt übrigens auch für die Gelben Seiten. Eine Anzeige ohne den Verweis auf die eigene (moderne) Internetseite ist die beste Werbung für Ihren Mitbewerber.

Wenn Sie gerne einmal eine kostenlose Beratung zum Thema Internet und Strategie wünschen, melden Sie sich einfach bei uns (Tel. 04244 – 966 966). Wir vereinbaren dann gerne einen Termin.

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